Entzündung des Schleimbeutels (Bursa olecrani)

Schleimbeutel (lat. bursa = Beutel oder Tasche) finden sich an praktisch allen Gelenken des menschlichen Körpers. Man kann sich Schleimbeutel als eine Art Polster oder Hohlraum vorstellen, welche mit Flüssigkeit gefüllt und von einer Membran umschlossen sind. Im Bereich des Ellenbogens liegt der Hauptschleimbeutel direkt unter der Haut. Kommt es zu einem ständig erhöhtem Druck oder auch Sturz auf den Ellenbogen, kann dies zur einer "Bursitis", also Entzündung des Schleimbeutels führen. Zunächst spürt der Betroffene nur leichte Schmerzen, meist an der Rückseite des Ellenbogens, die im weiteren Verlauf stärker werden und bis hin zu starken Schmerzen mit weitgehender Bewegungseinschränkung führen. Als äußeres Zeichen entstehen sichtbare Schwellungen und eine Überwärmung des Gelenks.

Bei einigen Sportarten wie Ringen oder Judo kommt die Schleimbeutelentzündung im Ellebogen häufiger vor. Die "Berufsgruppe" der Studenten ist ebenfalls häufiger betroffen (Studentenellenbogen, student's elbow). Es wird vermutet, dass durch aufgestellte Ellenbogen beim Lesen eine mechanische Dauerbelastung des Ellenbogengelenks und damit eine Entzündung provoziert wird.

 

Konservative Behandlung

Bei einer ausgeprägten Bursitis wird das Ellenbogengelenk meist vorübergehend ruhiggestellt z.B. mit einer Armschlinge. Sport und andere Ellenbogen belastende Tätigkeiten sollten eingestellt werden. Eine Kühlung des schmerzenden Schleimbeutels wird meist als angenehm empfunden und wirkt darüber hinaus entzündungshemmend. Weitere Behandlungsmöglichkeiten kann der Arzt durchführen z.B. eine Laserbehandlung oder eine Ultraschalltherapie. Als Medikamente kommen so genannte nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Diclofenac, Ibuprofen oder Ketoprofen in Betracht. Diese können die Entzündungsreaktion hemmen und die Beschwerdedauer verkürzen. Bei länger dauernder Anwendung können Nebenwirkungen auftreten (z.B. Magen-Darm-Beschwerden). Daher sollte eine medikamentöse Therapie immer vom Arzt überwacht werden. Bei der Bursitis bringt die lokale Injektion von Corticosteroiden meist rasche Schmerzlinderung. Ist die Bursitis durch eine bakterielle Infektion aufgetreten, kann sie auch durch Einnahme eines Antibiotikums nach ärztlicher Aufsicht behandelt werden.

Das Ellenbogengelenk sollte nach kurzer Ruhephase wieder kontrolliert bewegt werden. Physiotherapie/Krankengymnastik hilft und ermöglicht eine sichere Rückkehr in den Sport bzw. ins Training.

 

Allgemeine Symptome eine Entzündung des Schleimbeutels am Ellenbogengelenks

  • Schmerzen meist an der Rückseite des Ellenbogens
  • Schwellungen
  • Überwärmung des Gelenks

 

 

 

© Bilder und Texte Sportmed24.
Medizinische und wissenschaftliche Beratung: Dr. med. Dr. disc. pol. Homayun Gharavi
© Sportmed24. Das Informationsangebot rund um die persönliche Gesundheit dient ausschließlich Ihrer Information und ersetzt in keinem Fall eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt. Die auf Sportmed24 zur Verfügung gestellten Inhalte können und dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen und/oder einer Eigenmedikation verwendet werden.

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Entzündung des Schleimbeutels (Bursa olecrani)

Schleimbeutel (lat. bursa = Beutel oder Tasche) finden sich an praktisch allen Gelenken des menschlichen Körpers. Man kann sich Schleimbeutel als eine Art Polster oder Hohlraum vorstellen, welche mit Flüssigkeit gefüllt und von einer Membran umschlossen sind. Im Bereich des Ellenbogens liegt der Hauptschleimbeutel direkt unter der Haut. Kommt es zu einem ständig erhöhtem Druck oder auch Sturz auf den Ellenbogen, kann dies zur einer "Bursitis", also Entzündung des Schleimbeutels führen. Zunächst spürt der Betroffene nur leichte Schmerzen, meist an der Rückseite des Ellenbogens, die im weiteren Verlauf stärker werden und bis hin zu starken Schmerzen mit weitgehender Bewegungseinschränkung führen. Als äußeres Zeichen entstehen sichtbare Schwellungen und eine Überwärmung des Gelenks.

Bei einigen Sportarten wie Ringen oder Judo kommt die Schleimbeutelentzündung im Ellebogen häufiger vor. Die "Berufsgruppe" der Studenten ist ebenfalls häufiger betroffen (Studentenellenbogen, student's elbow). Es wird vermutet, dass durch aufgestellte Ellenbogen beim Lesen eine mechanische Dauerbelastung des Ellenbogengelenks und damit eine Entzündung provoziert wird.

 

Konservative Behandlung

Bei einer ausgeprägten Bursitis wird das Ellenbogengelenk meist vorübergehend ruhiggestellt z.B. mit einer Armschlinge. Sport und andere Ellenbogen belastende Tätigkeiten sollten eingestellt werden. Eine Kühlung des schmerzenden Schleimbeutels wird meist als angenehm empfunden und wirkt darüber hinaus entzündungshemmend. Weitere Behandlungsmöglichkeiten kann der Arzt durchführen z.B. eine Laserbehandlung oder eine Ultraschalltherapie. Als Medikamente kommen so genannte nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Diclofenac, Ibuprofen oder Ketoprofen in Betracht. Diese können die Entzündungsreaktion hemmen und die Beschwerdedauer verkürzen. Bei länger dauernder Anwendung können Nebenwirkungen auftreten (z.B. Magen-Darm-Beschwerden). Daher sollte eine medikamentöse Therapie immer vom Arzt überwacht werden. Bei der Bursitis bringt die lokale Injektion von Corticosteroiden meist rasche Schmerzlinderung. Ist die Bursitis durch eine bakterielle Infektion aufgetreten, kann sie auch durch Einnahme eines Antibiotikums nach ärztlicher Aufsicht behandelt werden.

Das Ellenbogengelenk sollte nach kurzer Ruhephase wieder kontrolliert bewegt werden. Physiotherapie/Krankengymnastik hilft und ermöglicht eine sichere Rückkehr in den Sport bzw. ins Training.

 

Allgemeine Symptome eine Entzündung des Schleimbeutels am Ellenbogengelenks

  • Schmerzen meist an der Rückseite des Ellenbogens
  • Schwellungen
  • Überwärmung des Gelenks

 

 

 

© Bilder und Texte Sportmed24.
Medizinische und wissenschaftliche Beratung: Dr. med. Dr. disc. pol. Homayun Gharavi
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